Vor wenigen Wochen teilten uns solidarische Nachbar*innen mit, dass unser Wohn- und Lebensraum Teil der Planungen für eine Baustellenzufahrt, einen Radweg und eines Bebauungsplanes ist.
Hintergrund dazu ist, dass unser Nachbargrundstück (der ehemalige Schrottplatz, Inhaber: Erbengemeinschaft Nellen, zuletzt Frey AG), sowie das Gelände der Firma Ketten Theis an die Pandion AG verkauft wurden, um dort die alte Schrottplatzruine abzureißen und an Stelle dessen einen Wohnkomplex zu bauen.
Der direkt daran angrenzende Teil unseres Wagenplatzes ist im Eigentum der REWE Group.
Es gibt weit entwickelte Verkaufsverhandlungen zwischen der REWE Group und der Pandion AG über eben dieses von uns bewohnte Grundstück.
Dies bedeutet, dass sich das Grundstück unseres Lebensraumes stark verkleinern soll, was bei aktueller Bewohner*innenlage des Platzes nicht möglich ist. Zudem sind wir bei einem Abriss der Aspesthalle akuten gesundheitlichen Gefährdung, sowie einer extremen Lärmbelästigung ausgesetzt.
Bisweilen haben wir weder von REWE oder Pandion, noch von der Stadt konkrete Informationen bezüglich der Verhandlungen erhalten, geschweige denn sind wir als Betroffene in irgendeiner Form bedacht oder an Gesprächen beteiligt worden.
Mit mittlerweile über 30 Menschen im Alter von 8 bis 70 Jahren bereichern wir, schon seit über 15 Jahren, die Brachfläche zwischen dem Maarweg, der Stolberger Straße, Oskar-Jäger-Straße und Widdersdorfer Straße.
Hier ist ein unverzichtbarer Raum der Vielfalt entstanden, der ermöglicht, dass die bunt durchmischten Bewohner*innen, sowie unsere zahlreichen internationalen Gäste, und Nachbar*innen aus ganz Köln sich in einem unkommerziellen Rahmen entwickeln, ausprobieren und viel voneinander lernen.
Auch viele Menschen, die auf der Durchreise sind oder gerade kein Dach über dem Kopf haben, finden bei uns einen sicheren Hafen.
Wir halten euch auf dem Laufenden, was die Verhandlungen mit der Stadt und weiteren Beteiligten Investoren und Bauunternehmern für Informationen ergeben.
Eins ist klar: